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No Mow May

No Mow May

Ein gepflegter Rasen ist zwar schön, für die Tierwelt aber ziemlich nutzlos. Wir haben daher bei der Aktion „No Mow May“ – also dem „Mähfreien Mai“ – mitgemacht, um etwas gegen das massive Insektensterben tun. Und so wie am Bild sieht es nun im Juni, also ein Monat später, aus.

Ursprünglich kommt der „No Mow May“ aus Großbritannien, justament aus dem Land, das eigentlich für seine gepflegte Rasenkultur bekannt ist. Irgendwie vermehrte sich der Gedanke, dass ein schöner gekürzter Rasen zwar eben schön ist, aber auch nur das. Er bietet Insekten kaum Futter oder Nistmöglichkeiten. Wer hingegen das Gras wachsen lässt und Wildkräutern die Chance gibt, sich zu vermehren, unterstützt viele Insektenarten. Das haben wir versucht. Konkret wuchsen Gänseblümchen, Klee, Margeriten, Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Löwenzahn und viele mehr. Gerade letztere sind auch Wildkräuter.

Wir sind dem Trend nachgegangen und sind auf eine Studie aus Amerika gestossen. Dort haben Forscher ausprobiert, 16 Rasenflächen in ein, zwei und dreiwöchigem Abstand zu mähen. Dann zählten sie die Anzahl der Wildbienen. Das Ergebnis: Der wöchentlich gemähte Rasen schnitt am schlechtesten ab. Der Rasen, der nur alle drei Wochen gemäht wurde, war am artenreichsten. Der Grund: Hier konnten endlich wieder „Insektennahrung“ wie Klee und Löwenzahn sprießen. Pestizide waren übrigens Tabu.