Danke Gregor!
Wir haben ein neues Tool zur Abschätzung des ökologischen Rucksacks unserer Sanierung gefunden. Dieses hat klimaaktiv Mission Zero entwickelt. Ziel des Tools ist es, die „versteckten“ Emissionen und die „versteckte“ Energie eines Gebäudes sichtbar zu machen, um das Gebäude über seinen Lebenszyklus vergleichen zu können.
Das Tool trägt den Namen „GREGOR“. Der Name steht für „GRaue Energie von Gebäuden – Ökologischer Rucksack“. GREGOR stellt den ökologischen Rucksack mittels der Treibhausgas-Emissionen und der grauen Energie des Gebäudes dar.
Mit nur wenigen Eingaben haben wir dank Gregor eine Übersicht unseres ökologischen Rucksacks erstellt:
Unter Berücksichtigung des Lebenszyklus unseres Gebäudes und einer Nutzungsdauer von 30 Jahren werden durch die Sanierung 154 Tonnen CO2-e verursacht und es wird 547 MWH Energie eingesetzt. Durch einen Neubau wären 208 CO2-e äquivalent angefallen und 673 MWH Energie benötigt worden.
Also durch unsere Sanierung haben wir soviel CO2-e gebildet, die wir mit dem Pflanzen 26 Bäume wieder kompensieren können. Können wir uns vornehmen. Oder wir verzichten auf 50 Flugreisen. Das geht sich auch noch aus.
Wir haben so viele graue Energie in der Sanierung ausgegeben, also würden wir 51.618 Stunden den Backofen laufen lassen oder 516.000 km mit einem E-Auto fahren. „Witzlos“ meint Susanne. Da saniert man und dann verursacht man wieder so viel Energie.
Aber halt, wir haben ja nun dank Gregor auch den Vergleich zu einem Neubau: Aus ökologischer Sicht ist unsere Sanierung auf alle Fälle effizienter als ein Neubau, nämlich um 25 Prozent. Toll!
Fotocredit: Stock-Foto ID: 728352751 / Pinkyone
Zur Erklärung:
Als ökologischer Rucksack werden die gesamten Inputs bezeichnet, welche im Laufe des Lebensweges (Lebenszyklus) von Produkten und Materialien aufgewendet wird. Der Lebenszyklus eines Produktes oder Materials beinhaltet dabei die Prozesse der Rohstoffgewinnung, Herstellung, Verarbeitung, Instandhaltung, Entsorgung, und Transport.
Treibhausgas-Emissionen beschreiben das gesamte Treibhausgaspotenzial einer Aktivität, und damit dessen Einfluss auf das Klima. Dies kann auf CO2-Äquivalente (CO2-e) umgerechnet werden.
Und als graue Energie wird die gesamte Primärenergie bezeichnet, welche im Laufe des Lebensweges von Produkten und Materialien aufgewendet wird. Für unser Gebäude kann die graue Energie also als die gesamte notwendige Energie bezeichnet werden, welche für die Errichtung, Instandhaltung und Entsorgung der Ölheizung notwendig war.